Der von Natur aus aromatisch duftende Basmati Reis ist eine Besonderheit unter allen Reissorten. Er gilt als der beste seiner Art, denn neben dem betörenden Duft ist er überaus mineralreich und schmeckt einfach himmlisch gut. Allerdings werden bei der Zubereitung oft Fehler gemacht, die das Geschmackserlebnis zur Enttäuschung werden lassen. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, Basmati Reis zu kochen.
Was ist eigentlich Basmati Reis?
Das Wort Basmati kommt aus der Sprache der Hindi und bedeutet schlicht “duftend”. Der wohlriechende Reis ist sehr langkörnig, wobei jedes Reiskorn überaus schlank und mindesten 6,5 Millimeter lang ist. Eigentlich stammt er aus Afghanistan, von wo er durch Karawanen seinen Weg in die Südausläufer des Himalaya gefunden hat. Dort wird er seit Jahrhunderten im heutigen Pakistan und in Indien angebaut. Zudem finden sich Felder mit weniger guter Qualität in den Himalayastaaten Nepal, Tibet und vereinzelt in Bhutan, deren Ernte aber nicht für den Export bestimmt ist.
Nicht jeder Reis aus der Region darf sich mit der Qualitätsbezeichnung Basmati schmücken, was durch den Code of Practice on Basmati geregelt ist. Insgesamt gibt es derzeit nur 15 Sorten Basmati Reis auf dem Weltmarkt, von denen fünf aus Pakistan, der Rest aus Indien stammen.
Kochvorbereitung für Basmati Reis
Ungemein wichtig ist das sorgfältige, mehrfache Waschen des Basmati Reis, bevor er im Kochtopf landet. Grund dafür ist, dass durch den Waschvorgang das Stärkepulver entfernt wird, das sich beim Trocknungsprozess bildet. Wird es nicht abgewaschen, klebt der Reis übermäßig und bekommt kalt Ähnlichkeit mit einem Kuchenteig. Außerdem können so eventuell verwendete Pestizide und andere unerwünschte Stoffe entfernt werden, denn die hygienischen Bedingungen im Herkunftsland sind nicht immer optimal. Es schadet beim Waschvorgang nicht, wenn der Reis nach dem zweiten Gang einige Minuten im kalten Wasser beginnt zu quellen. Im Gegenteil, denn dadurch lässt sich effektiv das Anbrennen im Topf weitgehend verhindern. Und keine Angst, der Basmati Reis verliert durch das Waschen sein Aroma nicht, denn das ist im Kern eingelagert und wird erst beim Kochen vollständig freigesetzt.
Basmati Reis kochen – aber richtig
Wenn du einen Reiskocher besitzt, dann ist es super einfach. Den gewaschenen Basmati Reis hinein, die 1,5-fache Menge an Wasser, anstellen – fertig!
Willst du Basmati Reis kochen, indem du einen Topf benutzt, solltest du folgendes beachten:
– Du kannst nur mit Wasser kochen, wenn du genau darauf achtest, wann die ersten kleinen Bläschen aufsteigen. Sind die sichtbar, sofort die Herdplatte auf einen möglichst kleine Stufe stellen und den Basmati Reis kochen bei niedriger Energiezufuhr.
– Einfacher ist es Öl zu verwenden. Ein paar Topfen geschmacksneutrales Öl reichen aus. Etwa ein Esslöffel je Tasse Reis ist mehr als ausreichend. Das Speiseöl erhitzen, den Reis dazugeben und schnell umrühren, damit jedes Korn benetzt wird. Dann das Wasser hinzugeben. Wenn es zischt und brodelt, hast du alles richtig gemacht. Warten bis die ersten Kochblasen aufsteigen, Energiezufuhr drastisch reduzieren und auf kleiner Flamme den Basmati Reis kochen, bis er fertig ist.
– Als Gourmet solltest du Kokosnussöl probieren. Das ist nahezu geruchsneutral, weshalb der typische Basmati-Duft erhalten bleibt. Allerdings verleiht es dem Reis einen Hauch von Kokos-Geschmack, was zu pikanten, oder süß-sauren Gerichten eine kulinarische Offenbarung ist.